Schwanzflosse des Bulldoggenfisch-Skelett überraschend in der Fossiliensammlung der Realschule Anröchte aufgetaucht und jetzt im Anröchter-Stein-Museum zu bestaunen.
Im eigenen Keller wurde im Geologisch-Paläontologischen Museum in Münster nach 50 Jahren ein spektakulären Fund gemacht. Beim Präparieren eines Skelettes habe sich dieses als 90 Millionen Jahre alter "Bulldoggenfisch" (Xiphactinus) entpuppt, teilte das Geologisch-Paläontologische Museum der Universität Münster am Freitag mit. Zunächst habe ein Mitarbeiter das Skelett für einen Schwimmsaurier gehalten. Dann stellte sich heraus, dass es sich dabei um den ältesten Fund dieses Fisches handelt und dabei um den ersten in Mitteleuropa überhaupt. Den Angaben des Museums zufolge sei das Skelett vor 50 Jahren in einem Steinbruch in Anröchte (Kreis Soest) gefunden worden und von Lehrer Ritzel im Museum abgegeben worden. Beim Aufräumen in der Real-Schule-Anröchte wurde das Gegenstück der Schwanzflosse des oben genannten "Bulldoggenfisch" überraschend gefunden, jedoch vom ersten Vorsitzenden nicht sogleich erkannt, um welch einzigartiges Fossil es sich dabei handelte. Erst drei Paläontologen, die das Anröchter-Stein- Museum besuchten, wiesen Heinrich Mendelin auf diesen weltweit einzigartigen Fund hin. „Dieser Fisch war der größte und gefährlichste Knochenfisch in der Ober-Kreidezeit vor rund 90 Millionen Jahren einer Zeitepoche, als fast das gesamte Münsterland meterhoch unter Wasser stand. Der Fisch habe eine Länge von bis zu fünf Metern erreicht.“