Herzlich Willkommen !
Der Heimatverein Anröchte e.V. als Träger des Anröchter-Stein-Museums begrüßt Sie recht herzlich auf dieser Seite – und hoffentlich schon bald auch vor Ort.
Im Anröchter-Stein-Museum werden Sie über die Geologie, die Gewinnung- und Verarbeitung sowie die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte informiert.Gegebenenfalls ist es sogar möglich, im Rahmen einer Führung den Museumsbesuch mit dem Besuch eines Steinbruchbetriebes zu verbinden.
Anröchter Stein
Vor ca. 90 Millionen Jahren befand sich der Küstenbereich eines Meeres in der hiesigen Gegend. Mit der Zeit verfestigte sich der aus Sedimenten bestehende Meeresboden – mitsamt einer Vielzahl abgestorbener Tiere und Pflanzen - zu Stein. Dabei muß man von einem ganzen Schichtenpaket sprechen. Neben den zahlreichen meist weiß-grauen Kalksteinschichten zeigen zwei jeweils ca. 1 m starke Schichten faszinierende Farbtöne: blau und grün. Verantwortlich dafür ist ein Mineral namens Glaukonit.
Steinabbau
Seit dem Mittelalter prägt der Steinabbau die Gegend um Anröchte. Über einen Zeitraum von knapp tausend Jahren nutzt man dieses Material nun schon. Davon zeugen in der näheren Umgebung - vor allem haarstrangabwärts bis in den Raum Lippstadt – zahlreiche Kirchenbauten. (Die ebenfalls für den grünen Stein bekannte Stadt Soest gewann das Material aus stadtnahen Brüchen. Der Soester Grünstein ist gegenüber dem bei Anröchte gewonnenen jedoch witterungsanfälliger. Daher wird im Raum Soest heute kein Stein mehr gebrochen.) In neuerer Zeit sind es vor allem Bodenbeläge, Fassadenplatten und vieles mehr, die den Namen Anröchte rund um den Globus bekannt gemacht haben.
Wußten Sie z. B., dass im Regierungsviertel in Berlin ca. 20.000 qm Anröchter verlegt worden ist? Mit einem Augenzwinkern könnte man daher auch sagen: wichtige politische Entscheidungen werden auf Anröchter Boden getroffen.
Das Anröchter-Stein-Museum hält die Geschichte des Steinabbaus eindrucksvoll lebendig. Dabei stößt man auch auf sehr eigenartige Begebenheiten wie z.B. die “Anröchter Bombenleger“ oder den “Verein der Steinbruchbesitzer zur Förderung der Nüchternheit unter den Arbeitern“.
Wir sehen uns!
NEU: Das Anröchter Heimat-Memo-Spiel
Das Memospiel mit historischen und bekannten Motiven aus Anröchte wird gerne von Alt und Jung gespielt.
Die Spielregeln sind klar: Die insgesamt 48 Karten werden verdeckt hingelegt. Bei jedem Zug dürfen zwei Karten angeschaut werden. Wer zwei gleiche Karten findet, darf das Pärchen für sich herausnehmen. Gewonnen hat, wer die meisten Pärchen gefunden hat.
Auf den großen Bildkarten sind auch Details gut zu erkennen und die beiliegende Broschüre zeigt nicht nur, wo man sich das Motiv im Ort tatsächlich ansehen kann, sondern erzählt auch noch die jeweilige Geschichte.
Spaß, Spannung und Neues aus alten Zeiten.
Bei Interesse kann ein Heimat-Memo-Spiel zum Preis von 15 Euro beim Heimatverein erworben werden.
Mit freundlicher Unterstützung durch:
Dinosaurier Eier
Das Anröchter-Stein-Museum beginnt im Jahr 2018, für alle Besucher mit einer großen Überraschung!
Am Sonntag, den 4. Februar 2018, ab 14:00, können wir Ihnen erstmals Dinosaurier Eier vorstellen, die in einer Vitrine ausgestellt werden. Das Alter der Saurier Eier liegt bei etwa 70 Millionen Jahre, zum Ende der Kreidezeit.
Die Saurier Eier sind eine Leihgabe des „Afrika Museums Vogt“ in Gevelinghausen bei Olsberg. Herr Vogt betreibt ein Museum, wo die Kulturschätze aus den ehemaligen deutschen Kolonien ausgestellt werden.
Herr Vogt hatte im WDR 3 Lokalzeit Siegen, eine Sendung mit Heinrich Buttermann verfolgt, wo in Anröchte das vermutete Saurier Ei im Naturstein Betrieb Schulte aufgesägt wurde, um festzustellen, was sich im Inneren des Fossils befindet. Leider wurden alle Anwesenden enttäuscht. Im Inneren der Versteinerung befanden sich nur Kalkablagerungen.
Spontan entschied sich Herr Vogt, dem Anröchter-Stein-Museum die Saurier Eier als Leihgabe auf unbestimmte Zeit zur Verfügung zu stellen.
Aus dem Naturhistorischen Museum Wien liegt uns ein Zertifikat über die Saurier Eier vor.
Es wird bestätigt, dass das oben abgebildete Objekt originale Dinosaurier Eier sind.
Wien, März 2001 Dr. Herbert Summesberger OR Naturhistorisches Museum Wien
Weltweit ältestes Bulldoggenfisch-Skelett in Museumskeller entdeckt!
Schwanzflosse des Bulldoggenfisch-Skelett überraschend in der Fossiliensammlung der Realschule Anröchte aufgetaucht und jetzt im Anröchter-Stein-Museum zu bestaunen.
Im eigenen Keller wurde im Geologisch-Paläontologischen Museum in Münster nach 50 Jahren ein spektakulären Fund gemacht. Beim Präparieren eines Skelettes habe sich dieses als 90 Millionen Jahre alter "Bulldoggenfisch" (Xiphactinus) entpuppt, teilte das Geologisch-Paläontologische Museum der Universität Münster am Freitag mit. Zunächst habe ein Mitarbeiter das Skelett für einen Schwimmsaurier gehalten. Dann stellte sich heraus, dass es sich dabei um den ältesten Fund dieses Fisches handelt und dabei um den ersten in Mitteleuropa überhaupt. Den Angaben des Museums zufolge sei das Skelett vor 50 Jahren in einem Steinbruch in Anröchte (Kreis Soest) gefunden worden und von Lehrer Ritzel im Museum abgegeben worden. Beim Aufräumen in der Real-Schule-Anröchte wurde das Gegenstück der Schwanzflosse des oben genannten "Bulldoggenfisch" überraschend gefunden, jedoch vom ersten Vorsitzenden nicht sogleich erkannt, um welch einzigartiges Fossil es sich dabei handelte. Erst drei Paläontologen, die das Anröchter-Stein- Museum besuchten, wiesen Heinrich Mendelin auf diesen weltweit einzigartigen Fund hin. „Dieser Fisch war der größte und gefährlichste Knochenfisch in der Ober-Kreidezeit vor rund 90 Millionen Jahren einer Zeitepoche, als fast das gesamte Münsterland meterhoch unter Wasser stand. Der Fisch habe eine Länge von bis zu fünf Metern erreicht.“